Am Donnerstag, dem 4. November 2021 stellte die Stadt Chemnitz bei einem Bürgerdialog den aktuellen Stand der Variantenuntersuchung zum Finden einer Trasse für die Stufe 4 des Chemnitzer Modells (Norderweiterung nach Limbach-Oberfrohna) vor. Der Untersuchungsbereich betrifft den dritten und vierten von fünf vorgesehenen Planfeststellungsabschnitten: von der Bornaer Straße bis zur Einbindung in das Eisenbahngleis nach Limbach-Oberfrohna.
Alle vorgestellten Streckenvarianten der Feinplanung verlaufen über den Bornaer Hang.
Ein Kurzvergleich mit der alternativen Strecke über Leipziger Str./ Donauwörther Str. erfolgte auf Basis nicht nachvollziehbarer, ungewichteter Kriterien und ist intransparent.
Die Bürgerplattform Chemnitz Nord wurde ebenso wie die Bornaer Bürgerinnen und Bürger nicht in den Planungsprozess einbezogen.
Die Bürgerinitiative „Borna soll lebenswert bleiben!“ ist nicht gegen das Chemnitzer Modell und die Norderweiterung nach Limbach-Oberfrohna!
Wir kämpfen für eine Trassenführung im PFA 3 mit der geringsten Beeinträchtigung für Umwelt und Mensch bei bester Nahverkehrsanbindung für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner.
Wir fordern:
- Mitspracherecht der Bornaer Bürgerinnen und Bürger im Auswahl- und Entscheidungs-prozess der Trassenführung im Raum Borna und
- einen Variantenvergleich auf Basis nachhaltiger und insbesondere gewichteter Kriterien mit den Schwerpunkten: Umwelt / Schutzgut Mensch / Nahverkehrsanbindung
Allein durch die Trasse werden ca. 2 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche bebaut. Rechnet man die abgeschnittenen Feldteile und die notwendigen Ausgleichsflächen dazu, dann sind es in Summe ca. 11 Hektar Ackerfläche, die nicht mehr bewirtschaftet werden können. Das ist rund die vierfache Fläche gegenüber der Trasse über die Donauwörther Straße.
Uns und unseren Kindern geht damit auch wieder ein Stück Natur unwiederbringlich verloren.
Mit Entfall der Buslinie 21 verschlechtert sich für den deutlich überwiegenden Anteil der Anwohnerinnen und Anwohner im Be-trachtungsraum die Nahverkehrsanbindung drastisch.
Allein die schlechte Erschließungswirkung stellt die Sinnfälligkeit der Trassenführung über den Bornaer Hang mehr als in Frage.
Das Ziel des Chemnitzer Modells, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zum Umstieg auf den Nahverkehr und zur Nutzung der neuen Linie zu bewegen, wird damit weitestgehend verfehlt.
Durch den Bau der Straßenbahntrasse kommt es zu erheblichen Beeinträchtigungen der Anwohnerinnen und Anwohner durch Erschütterungen und Lärm.
6 Bahnen pro Stunde und Richtung, d. h. alle 5 Minuten fährt eine Straßenbahn in der Hauptverkehrszeit über den Bornaer Hang!
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